Der Eisvogel- ein Indikator für gesunde Gewässer
Der spatzengroße Eisvogel ist vor allem durch Werbung für Bier oder Mineralwasser in TV-Spots oder Plakaten bekannt. In freier Wildbahn hingegen haben den Vogel mit seinem schillernden Federkleid bisher sicherlich nur Wenige gesehen. Denn an unseren Gewässern ist er immer seltener zu finden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Eisvogel sauberes Wasser und artenreiche Auen für seine Nahrungsaufnahme benötigt. Der Gewässerschutz in Deutschland ist zwar auf dem Vormarsch, trotzdem sind geeignete Lebensräume für den Vogel Mangelware. Lediglich zehn Prozent der Fließgewässer in der Bundesrepublik werden vom Umweltbundesamt als naturnah, und damit für den Eisvogel geeignet, eingestuft. Eine Gewässerpolitik für naturnahe Flüsse ist folglich weiterhin dringend von Nöten, ansonsten werden wir den Eisvogel noch seltener zu sehen bekommen. Und was dem Eisvogel nützt, ist gleichzeitig ein wirkungsvoller Hochwasserschutz und kommt der Natur und den Menschen, die an Flüssen leben, zugute. So fordern der NABU und der BUND einen Stopp für den weiteren Ausbau der letzten freien Fließgewässerstrecken für die Schifffahrt, wie er an Elbe.
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